Magnus Hirschfeld

Magnus Hirschfeld

Magnus Hirschfeld wurde am 14.05.1868 in Kolberg geboren. Er studierte Medizin und eröffnete in Magdeburg eine naturheilkundliche und allgemeinmedizinische Arztpraxis. Am 15.05.1897 gründete er mit Eduard Oberg und dem Schriftsteller Franz Joseph von Bülow das Wissenschaftliche humanitäre Komitee (WhK) in Berlin. Aufgabe des Komitees war die Entkriminalisierung der sexuellen Handlungen zwischen Männern und Abschaffung des § 175.

Im Jahre 1918 gründete Magnus Hirschfeld die Dr. Magnus-Hirschfeld-Stiftung, die erste Einrichtung für Sexualforschung. Nach Dr. Magnus Hirschfeld sollte eine wissenschaftliche Einrichtung entstehen, wurde aber hauptsächlich eine ambulante Beratungsstelle für Sexualfragen und es fanden Schulungen und Fortbildungen statt. Außerdem war es ein Zufluchtsort für Menschen ins sexueller Not. 

Im Jahre 1933 wurde die Dr. Magnus-Hirschfeld-Stiftung durch die NSDAP zerschlagen. Dr. Magnus Hirschfeld war ab 1932 im Exil. Ab 1934 lebte er in Nizza, wo er am 14.05.1935 starb.

 


Autor
Stephan Czibulinski
Geschichtswerkstatt queeres Brandenburg
2014


Quellen

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